Eine Speiseröhrenentzündung, medizinisch als Ösophagitis bekannt, beschreibt die Entzündung der Schleimhaut in der Speiseröhre. Diese Erkrankung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden und tritt häufig mit unangenehmen Symptomen auf. Zu den typischen Symptomen einer Speiseröhrenentzündung zählen Schluckbeschwerden und Sodbrennen, die in bis zu 60% der Fälle vorkommen können. Diese Beschwerden beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen, wenn sie unbehandelt bleiben.
In diesem Text werden die Symptome, die Ursachen, mögliche Behandlungen sowie wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung näher betrachtet. Familienmitglieder und Betroffene können durch umfassende Informationen darüber, wie man mit einer Speiseröhrenentzündung umgeht, viel gewinnen. In vielen Fällen wird die Refluxkrankheit als die häufigste Ursache für die Ösophagitis identifiziert, wobei Magensäure die Schleimhaut direkt schädigen kann. Um zu lernen, wie man die Symptome lindert und die Gesundheit der Speiseröhre fördert, sind gezielte Maßnahmen und eine frühzeitige Diagnostik entscheidend.
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Was ist eine Speiseröhrenentzündung?
Eine Speiseröhrenentzündung, auch bekannt als Ösophagitis, beschreibt die Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre. Diese Erkrankung tritt häufig infolge einer Refluxkrankheit auf, bei der Magensäure regelmäßig in die Speiseröhre zurückfließt. Weitere Ursachen für eine Speiseröhrenentzündung können hoher Alkoholkonsum, Verätzungen durch Chemikalien oder die falsche Einnahme von Tabletten sein. Bei einer unbehandelten Entzündung können erhebliche Beschwerden auftreten, sodass die Schleimhaut geschädigt wird.
Bestimmte Medikamente, wie Bisphosphonate und entzündungshemmende Schmerzmittel, erhöhen das Risiko einer Speiseröhrenentzündung. Zudem sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem anfälliger für infektiöse Ursachen. Eosinophile Ösophagitis, eine allergieähnliche chronische Entzündung, betrifft häufig Allergiker. Unbehandelt kann diese Entzündung zu Blutungen, Geschwüren und langfristigen Komplikationen führen.
Entzündung Speiseröhre Symptome
Eine Speiseröhrenentzündung kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Schluckbeschwerden, die oft schmerzhaft sind und im Oberbauch spürbar werden. Sodbrennen tritt oftmals in Verbindung mit einer Refluxerkrankung auf, was die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinflussen kann. Versteht man die Symptome Speiseröhrenentzündung besser, ist es einfacher, gegebenenfalls schnell zu handeln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Schluckbeschwerden und Schmerzen
Schluckbeschwerden zählen zu den häufigsten Symptomen einer Speiseröhrenentzündung. Diese Beschwerden können von leichten Schmerzen bis hin zu starken, stechenden Schmerzen beim Schlucken reichen. In einigen Fällen verspüren die Betroffenen ein Engegefühl im Hals, was zusätzlich die Nahrungsaufnahme erschweren kann. Diese Symptome sind häufig auf eine Entzündung oder mechanische Probleme im unteren Ösophagus zurückzuführen.
Sodbrennen und saures Aufstoßen
Sodbrennen ist ein weiteres häufiges Symptom der Speiseröhrenentzündung und kann ein Zeichen für Reflux sein. Dabei gelangen Mageninhalt und Säure in die Speiseröhre, was unangenehme und brennende Schmerzen verursacht. Saures Aufstoßen verstärkt diese Symptome oft, was zu einem äußerst unangenehmen Gefühl führt. Neben den kurzfristigen Beschwerden können sich langsam langfristige Folgeschäden einstellen, wenn diese Symptome unbehandelt bleiben.
Weitere begleitende Symptome
Zusätzlich zu Schluckbeschwerden, Schmerzen und Sodbrennen können weitere Symptome wie Heiserkeit und chronischer Husten auftreten. Diese Begleiterscheinungen sind oft das Resultat einer Reizung der Speiseröhre und des Rachens. Betroffene verspüren gelegentlich ein unangenehmes Gefühl im Hals, was die Symptome Speiseröhrenentzündung vervollständigt und die Notwendigkeit einer ärztlichen Abklärung und geeigneter Behandlungen unterstreicht.
Ursachen einer Speiseröhrenentzündung
Eine Speiseröhrenentzündung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Die häufigste Ursache für diese Erkrankung ist die Refluxkrankheit, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Daneben gibt es weitere Ursachen, die erhebliche Probleme hervorrufen können. Es ist wichtig, diese Ursachen zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Linderung und Vorbeugung zu ergreifen.
Refluxkrankheit
Die Refluxkrankheit ist die primäre Ursache für viele Fälle von Speiseröhrenentzündung. Sie tritt auf, wenn der untere Ösophagussphinkter nicht richtig funktioniert. Faktoren wie Alkohol, Nikotin und fettreiche Nahrungsmittel können das Risiko erhöhen. Auch psychische Aspekte spielen eine Rolle. Sekundäre Refluxkrankheit kann durch verschiedene Zustände wie Übergewicht oder Schwangerschaft hervorgerufen werden, die den Druck im Bauchraum erhöhen.
Infektionen
Infektionen können ebenfalls zu einer Speiseröhrenentzündung führen, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Soorösophagitis, eine spezifische Infektion, zeichnet sich durch grauweiße Beläge im Mund und in der Speiseröhre aus und tritt häufig bei Patienten auf, die mit Kortison oder Antibiotika behandelt werden.
Verätzungen und Fremdkörper
Verätzungen, die durch aggressive Chemikalien wie Säuren oder Laugen verursacht werden, können sowohl sofortige als auch langfristige Schäden an der Speiseröhre hervorrufen und sind ernsthafte Ursachen einer Speiseröhrenentzündung. Auch das Vorhandensein von Fremdkörpern, die in der Speiseröhre stecken bleiben, kann zu Entzündungen führen. Oftmals sind es Medikamente, die beim Schlucken falsch eingenommen werden, die solche Schäden verursachen.
Ursache | Beschreibung | Risikofaktoren |
---|---|---|
Refluxkrankheit | Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre | Alkoholkonsum, Übergewicht, Nikotin |
Infektionen | Virus- oder bakterielle Infektionen, häufig bei Immun geschwächten | Kortisontherapie, Antibiotika |
Verätzungen | Schädigung durch Säuren, Laugen oder Medikamente | Falsche Einnahme von Arzneimitteln |
Risikofaktoren für eine Speiseröhrenentzündung
Die Entstehung einer Ösophagitis kann durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt werden, die häufig im Lebensstil und in der Ernährung verankert sind. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen hoher Alkoholkonsum und Rauchen. Diese Verhaltensweisen können die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen und damit Entzündungen hervorrufen.
Übergewicht spielt ebenso eine wesentliche Rolle in der Entwicklung von Speiseröhrenentzündungen. Statistiken zeigen, dass über 40% der Menschen mit Refluxkrankheit übergewichtig sind. Eine Gewichtsreduktion von lediglich 5-10% kann signifikante Verbesserungen der Symptome hervorrufen. Ein ungesunder Lebensstil, der wenig Bewegung und ungesunde Ernährung umfasst, verstärkt das Risiko und trägt zur Entstehung einer Ösophagitis bei.
Zusätzlich sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise jene unter Immuntherapie, anfälliger für Infektionen in der Speiseröhre. Bestimmte Medikamente können ebenfalls zur Entstehung dieser Erkrankung beitragen, wodurch das Risiko weiter steigt.
Risikofaktor | Einfluss auf Ösophagitis |
---|---|
Hoher Alkoholkonsum | Schädigung der Speiseröhrenschleimhaut |
Rauchen | Erhöhtes Risiko für Entzündungen |
Übergewicht | Verstärkung von Reflux-Symptomen |
Geschwächtes Immunsystem | Anfälligkeit für Infektionen |
Medikamenteneinnahme | Beitrag zu Irritationen der Speiseröhre |
Zusammenfassend zeigen die Risikofaktoren, dass sowohl Lebensstil als auch Ernährung entscheidend sind für die Prävention und das Management von Ösophagitis. Die Berücksichtigung dieser Faktoren kann dazu beitragen, das Risiko einer Speiseröhrenentzündung deutlich zu senken.
Diagnose einer Speiseröhrenentzündung
Die Diagnose einer Speiseröhrenentzündung erfolgt meist durch präzise Untersuchungsmethoden, um Entzündungen und mögliche Schäden an der Speiseröhre zu identifizieren. Dies ermöglicht eine gezielte Patientenbehandlung und -beratung.
Endoskopie und Untersuchungsmethoden
Bei der Endoskopie wird ein flexibler Schlauch, der mit einer Kamera ausgestattet ist, in die Speiseröhre eingeführt. Diese Methode ermöglicht es dem Arzt, entzündete Stellen oder Gewebeveränderungen direkt zu beobachten. In etwa 15-25 Prozent der Bevölkerung liegt eine Speiseröhrenentzündung vor. Bei rund 30 Prozent der Betroffenen ist ein Arztbesuch notwendig. Die Endoskopie bietet hier eine präzise Untersuchung, um die Ursache der Symptome zu klären und mögliche Verlaufskomplikationen zu erkennen.
Puffer-Test zur Säuremessung
Ein weiterer wichtiger Bestandteil zur Diagnose Speiseröhrenentzündung ist der Puffer-Test zur Säuremessung. Diese Untersuchung hilft, die Säurebelastung in der Speiseröhre zu quantifizieren und ermöglicht es dem Arzt, eine gezielte Therapie einzuleiten. Bestimmte Erkrankungen, wie die Refluxkrankheit, die bei etwa 60 Prozent der Betroffenen vorliegt, können hiermit effizient überwacht werden. Eine frühzeitige Diagnose durch geeignete Untersuchungsmethoden erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und verbessert die Lebensqualität der Patienten.
Behandlungsmöglichkeiten bei Speiseröhrenentzündung
Die Behandlung von Speiseröhrenentzündungen richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache sowie der Schwere der Erkrankung. Eine effektive Behandlung Speiseröhrenentzündung ist entscheidend, um langwierige Komplikationen zu vermeiden.
Medikamentöse Therapien
Bei Reflux-bedingter Ösophagitis sind Protonenpumpenhemmer (PPI) die am häufigsten verschriebenen Medikamente. Diese helfen, die Magensäureproduktion zu reduzieren. Für schwach ausgeprägte Entzündungen wird eine Einnahme über einen Zeitraum von vier Wochen empfohlen. Bei schwereren Formen kann eine längere Behandlung mit PPI erforderlich sein. Eosinophile Ösophagitis hingegen wird oft mit Kortikosteroiden behandelt, entweder als Spray oder in Tablettenform, abhängig von der Schwere der Symptome. Auch Antimykotika kommen zum Einsatz, wenn eine Pilzinfektion vorliegt.
Ernährungsanpassungen
Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Behandlung Speiseröhrenentzündung. Es ist ratsam, fettige und stark saure Lebensmittel zu vermeiden, da diese die Symptome verschlimmern können. Eine gesunde Ernährung unterstützt nicht nur die Genesung, sondern hilft auch, das Risiko zukünftiger Entzündungen zu reduzieren. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt können dazu beitragen, den Druck auf die Speiseröhre zu minimieren. Vermeidung von Reflux-Auslösern und die Einführung von leicht verdaulichen Nahrungsmitteln können die Lebensqualität erheblich verbessern.
Lebensstiländerungen zur Vorbeugung
Um eine Speiseröhrenentzündung effektiv vorzubeugen, bedarf es grundlegender Lebensstiländerungen. Übergewicht spielt oft eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Sodbrennen und anderen Beschwerden. Ein gesunder Gewichtsverlust kann erheblich zur Vorbeugung Speiseröhrenentzündung beitragen.
Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die Symptome von Sodbrennen. Es empfiehlt sich, kleine Mahlzeiten einzunehmen und diese langsam zu genießen, um das Risiko von Luftschlucken und erhöhtem Druck im Magen zu verringern. Große Mahlzeiten erhöhen den Druck auf den unteren Speiseröhrenchließmuskel, was zu einer Verschlechterung der Symptome führen kann. Experten raten dazu, mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. Diese Maßnahme reduziert die Wahrscheinlichkeit von nächtlichem Sodbrennen.
Darüber hinaus kann das Kauen von Mandeln eine wertvolle Unterstützung bieten, da sie helfen, die Magensäure zu neutralisieren. Eine aufrechte Körperhaltung, insbesondere nach dem Essen und während des Schlafens, gilt ebenfalls als wirksame Maßnahme zur Vorbeugung Speiseröhrenentzündung. Eine Erhöhung des Oberkörpers im Bett um 10° bis 30° kann ebenfalls hilfreich sein, um den Rückfluss von Säure zu minimieren.
Atemübungen haben sich als nützlich erwiesen, um die Anti-Reflux-Barriere zu stärken. Diese Änderungen können nicht nur das Risiko für Sodbrennen reduzieren, sondern auch die allgemeine Lebensqualität verbessern.
Folgen unbehandelter Speiseröhrenentzündung
Die Folgen einer unbehandelten Speiseröhrenentzündung können gravierend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Veränderungen in der Speiseröhrenschleimhaut stellen eine der häufigsten Folgen dar. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Langzeitfolgen zu minimieren und die Gesundheit der Betroffenen zu schützen.
Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut
Bei etwa zehn Prozent der Menschen mit chronischer Speiseröhrenentzündung zeigen sich strukturelle Veränderungen, die als Barrett-Ösophagus bekannt sind. Diese Veränderung erhöht das Risiko für Speiseröhrenkrebs erheblich. Versäumte Behandlungen können zudem zur Entstehung von Vernarbungen führen, was eine Verengung der Speiseröhre verursacht. Dies führt zu Schluckbeschwerden und kann Schmerzen beim Essen hervorrufen. Geschwüre sind eine weitere häufige Folge und können Blutungen auslösen.
Langfristige Risiken wie Speiseröhrenkrebs
Die Langzeitfolgen einer unbehandelten Speiseröhrenentzündung sind besorgniserregend. Jedes Jahr entwickeln etwa 0,5 Prozent der Patienten mit Barrett-Ösophagus eine bösartige Entartung der Schleimhaut, die schließlich zu Speiseröhrenkrebs führen kann. Ein weiteres ernsthaftes Risiko ist die Aspiration von Nahrung, die zu einer gefährlichen Lungenentzündung führen kann. Diese gravierenden gesundheitlichen Komplikationen verdeutlichen, wie wichtig eine angemessene Behandlung der Speiseröhrenentzündung ist.
Die präventiven Maßnahmen und Behandlungen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Eine frühzeitige Intervention kann entscheidend sein und helfen, die Gesundheitsrisiken signifikant zu reduzieren.
Folgen der Speiseröhrenentzündung | Beschreibung |
---|---|
Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut | Kann zu Barrett-Ösophagus führen, was das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöht |
Verengung der Speiseröhre | Vernarbungen führen zu Schluckbeschwerden und Schmerzen |
Geschwüre | Können Schmerzen und Blutungen hervorrufen |
Speiseröhrenkrebs | Entwicklung bei etwa 0,5 Prozent der Barrett-Ösophagus Patienten |
Aspiration von Nahrung | Kann zu einer potenziell lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen |
Hausmittel und Selbsthilfe bei Beschwerden
Bei Beschwerden der Speiseröhre gibt es verschiedene Hausmittel, die Linderung verschaffen können. Kamillentee steht an erster Stelle, da er entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die Magenschleimhaut beruhigt. Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist die Anwendung von Mandeln. Vier bis sechs ungesalzene und ungesüßte Mandeln, die gründlich gekaut werden, können die Beschwerden der Speiseröhre lindern.
Fettige Milch wird oft als natürlicher Helfer bei Sodbrennen angesehen, auch wenn sie nicht für jeden geeignet ist. Aufgrund ihrer Zusammensetzung kann sie jedoch auch den Rückfluss fördern. Wer auf der Suche nach einer sanften Lösung ist, sollte stattdessen auf Leinsamen zurückgreifen, die in Wasser gekocht und langsam getrunken werden können. Dieses Hausmittel bildet eine schützende Schicht im Magen.
Essig und Natron sind Bekanntschaften in der Selbsthilfe. Während Apfelessig den pH-Wert im Magen regulieren kann, neutralisiert Natron überschüssige Magensäure. Bei der Anwendung von Natron sollte die maximale Dosierung von 1/2 Teelöffel pro Tag in einem Glas Wasser beachtet werden, da zu viel Blähungen verursachen kann.
Wer über Sodbrennen klagt, sollte auch auf die eigene Ernährung achten. Ein erhöhter Proteinverbrauch hat sich positiv auf die Beschwerden ausgewirkt. Bei persistierenden Symptomen oder wenn sich der Zustand verschlechtert, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Die genannten Hausmittel können zwar hilfreich sein, sie ersetzen jedoch nicht die professionelle medizinische Unterstützung.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Ein Arztbesuch ist in bestimmten Situationen erforderlich. Eine rechtzeitige Konsultation kann entscheidend sein, um schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden. Wenn Symptome wie Schluckbeschwerden, blutiger Stuhl, anhaltendes Sodbrennen oder unerklärliche Gewichtsabnahme auftreten, sollte dringend ein Mediziner kontaktiert werden.
Die Symptome einer Speiseröhrenentzündung erfordern besondere Aufmerksamkeit. Ein häufiges Warnsignal ist chronisches Sodbrennen. Fast jeder Dritte hat schon einmal an diesen Beschwerden gelitten, laut der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie. Regelmäßiges oder andauerndes Sodbrennen sollte ärztlich abgeklärt werden, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Einige spezifische Symptome, die einen Arztbesuch notwendig machen, sind:
- Schluckbeschwerden
- Starke und unbeabsichtigte Gewichtsabnahme
- Schwellungen im Bauchraum
- Wiederholtes oder blutiges Erbrechen
- Schwarzgefärbter Stuhl
Eine frühzeitige Diagnose kann bei einer Speiseröhrenentzündung entscheidend sein. Der Hausarzt könnte eine Überweisung zu einer gastroenterologischen Praxis für weitere Untersuchungen wie eine Magenspiegelung vorschlagen.
Wichtige Maßnahmen zur Linderung
Um Beschwerden in der Speiseröhre zu lindern, sollten verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine ausgewogene, magenfreundliche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Übergewichtige Menschen sind besonders anfällig für Sodbrennen, was zeigt, dass eine Gewichtsreduktion oft von Vorteil ist. Zusätzlich sollten stressige Situationen vermieden werden, da Stress die Symptome verschlimmern kann.
Die Einhaltung regelmäßiger Essenszeiten sowie die Vermeidung von Auslösern wie fetthaltigen Lebensmitteln, scharfen Speisen, Alkohol und Nikotin kann helfen, Beschwerden der Speiseröhre zu minimieren. Eine hohe Schlafposition, etwa 10-15 cm über dem Kopfende, kann den Rückfluss von Magensäure während der Nacht erschweren.
Ein weiterer nützlicher Ansatz ist das Kauen von Kaugummi. Dies regt den Speichelfluss an und kann helfen, die aufsteigende Magensäure zu verdünnen. Zu den empfohlenen Lebensmitteln gehören säurearme Obstsorten wie Bananen, Weintrauben und Birnen.
Regelmäßige Bewegung und das Tragen von lockerer Kleidung können ebenfalls förderlich sein, um den intraabdominalen Druck zu reduzieren. Die Kombination dieser Maßnahmen stellt eine wirksame Prävention dar und fördert die Linderung bei bestehenden Beschwerden der Speiseröhre.
Tipps zur Ernährung bei entzündeter Speiseröhre
Bei einer entzündeten Speiseröhre ist die richtige Ernährung von großer Bedeutung. Die Ernährung Speiseröhre sollte angepasst werden, um Symptome zu lindern und eine Heilung zu unterstützen. Es ist wichtig, Reflux-Auslöser zu vermeiden, da diese zu einer Verschlimmerung der Beschwerden führen können.
Vermeidung von Reflux-Auslösern
Um unangenehme Symptome wie Sodbrennen und Schmerzen zu vermeiden, sollten bestimmte Lebensmittel gemieden werden. Folgende Faktoren können als Reflux-Auslöser wirken:
- Fettige und frittierte Speisen
- Stark gewürzte und scharfe Gerichte
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Zitrusfrüchte und Tomaten
- Alkohol und Schokolade
- Heiße oder kalte Speisen und Getränke
Es wird empfohlen, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu genießen. Außerdem sollte man nach dem Essen etwa 45 bis 60 Minuten aufrecht sitzen bleiben, um Rückfluss zu verhindern.
Empfohlene Nahrungsmittel
Die Auswahl der richtigen Lebensmittel spielt eine entscheidende Rolle bei der Ernährung Speiseröhre. Empfohlene Nahrungsmittel sind:
- Haferbrei
- Joghurt
- Gekochtes Gemüse
- Entkoffeinierte Getränke
- Weiche und leicht verdauliche Speisen wie Kartoffelbrei und pürierte Suppen
Die Beachtung dieser Empfehlungen kann zur Linderung der Symptome führen und die Heilung unterstützen. Ein Ernährungstagebuch kann helfen, persönliche Auslöser zu identifizieren und diese gezielt zu vermeiden.
Fazit
Die Speiseröhrenentzündung stellt ein gesundheitliches Problem dar, das mit schmerzhaften Symptomen und einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität einhergeht. Um die Behandlungsmethoden erfolgreich zu gestalten, ist eine frühzeitige Diagnose unerlässlich. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sowie spezifische Tests, wie die intraösophageale pH-Metrie, tragen zur Identifikation der Erkrankung bei und ermöglichen gezielte therapeutische Ansätze.
Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Speiseröhrenentzündungen ist die Anpassung des Lebensstils. Die Vermeidung von Risikofaktoren wie hohem Nikotin- und Alkoholkonsum, sowie fettreicher und schwer verdaulicher Nahrung kann entscheidend zur Linderung der Symptome beitragen. Zudem sollten Stress und andere negative Einflüsse auf die Gesundheit unbedingt minimiert werden, da sie den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen können.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass eine bewusste Ernährung und der respektvolle Umgang mit den eigenen Gesundheitssignalen nicht nur die Behandlung der Speiseröhrenentzündung unterstützen, sondern auch dazu beitragen, Langzeitfolgen zu vermeiden. Ein proaktives Handeln in Bezug auf Ernährung und Lebensstil lohnt sich für eine bessere Lebensqualität und langfristige Gesundheit.