Wussten Sie, dass in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz leben? Diese immense Zahl macht deutlich, dass die Früherkennung der ersten Anzeichen von Demenz entscheidend für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um die Alzheimer-Krankheit, die in erster Linie Gedächtnisstörungen und Orientierungslosigkeit verursacht. Das Verständnis für Demenz Symptome und ihre Auswirkungen ist von großer Bedeutung, um bestenfalls frühzeitig entsprechende Hilfestellungen und Therapien zu ermöglichen. Wenn Sie die ersten Anzeichen Demenz erkennen, können Sie entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Was ist Demenz?
Die Definition Demenz beschreibt eine ernsthafte Erkrankung, die durch den fortschreitenden Verlust geistiger Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Menschen, die an Demenz leiden, verlieren häufig die Fähigkeit, neue Informationen zu speichern und zu verarbeiten. Die Demenz Erklärung umfasst verschiedene Formen der Erkrankung, die gemeinsame Symptome wie Gedächtnisstörungen und Orientierungslosigkeit zeigen.
In Deutschland sind etwa 1,8 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen. Die Vorfälle steigen mit dem Alter: Ungefähr 2,5 % der 60- bis 70-Jährigen und bis zu 20 % der 80- bis 90-Jährigen entwickeln Demenz. Zudem erkranken Frauen im Verhältnis von 2:1 häufiger als Männer.
Es gibt jedoch Hoffnung, denn Schätzungen zeigen, dass bis zu 40 % aller Demenzerkrankungen potenziell verhindert werden könnten. Die Symptome entwickeln sich oft schleichend und über Jahre hinweg. Ein beschleunigte Abbau der geistigen Leistung ist ein eindeutiges Zeichen für Demenz, das nicht ignoriert werden sollte.
Erste Anzeichen Demenz
Demenz ist eine ernste Erkrankung, deren erste Symptome oft schwer zu erkennen sind. Zu den häufigsten Anzeichen von Demenz zählen Gedächtnisstörungen, Orientierungslosigkeit und Veränderungen im Verhalten. Der frühzeitige Erkennungsprozess ist entscheidend für eine mögliche Behandlung und einen positiven Verlauf der Krankheit.
Gedächtnisstörungen
Gedächtnisstörungen gehören zu den ersten Symptomen Demenz. Dabei treten oft Schwierigkeiten auf, neue Informationen zu speichern oder wichtige Ereignisse zu erinnern. Studien zeigen, dass bis zu 60% der Demenzpatienten Schwierigkeiten haben, sich Namen zu merken. In der Anfangsphase sind hauptsächlich das Kurzzeitgedächtnis und das Finden des richtigen Wortes betroffen.
Orientierungslosigkeit
Orientierungslosigkeit stellt ein weiteres häufiges Anzeichen von Demenz dar. In vertrauten Umgebungen können Betroffene Schwierigkeiten haben, sich richtig zurechtzufinden. Dies kann bei bis zu 50% der Menschen mit fortgeschrittener Demenz beobachtet werden, was zu Verunsicherung und Angst führen kann.
Veränderungen im Verhalten
Verhaltensänderungen, wie plötzliche Reizbarkeit, Rückzug oder unerklärliche emotionale Schwankungen, sind ebenfalls besorgniserregende Symptome. Ungewohntes Verhalten, etwa das Zubereiten unpassender Speisen, kann bei 25% der Betroffenen auftreten. Antriebslosigkeit und Rückzug aus dem sozialen Leben zeigen sich bei etwa 35% der Demenzpatienten und spiegeln die psychischen Herausforderungen wider, die diese Erkrankung mit sich bringt.
Symptom | Häufigkeit (%) |
---|---|
Schwierigkeiten beim Merken von Namen | 60 |
Orientierungslosigkeit in vertrauten Umgebungen | 50 |
Ungewohntes Verhalten | 25 |
Rückzug aus dem sozialen Leben | 35 |
Häufigste Demenzformen
Demenz ist ein Überbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die mit einem fortschreitenden Verlust kognitiver Fähigkeiten einhergehen. Zu den bekanntesten und häufigsten Demenzformen zählen Alzheimer und vaskuläre Demenz. Diese beiden Typen unterscheiden sich in ihren Ursachen, Symptomen und Verlaufsformen.
Alzheimer-Demenz
Alzheimer stellt mit über 60 Prozent den häufigsten Typ unter den Demenzformen dar. Bei dieser Erkrankung treten spezifische Veränderungen im Gehirn auf, wie die Ansammlung von Eiweißen, die zu einem Absterben von Nervenzellen führen. Betroffene erleben oft Gedächtnisstörungen, Schwierigkeiten in der Orientierung und Veränderungen im Verhalten. Die Krankheitsdauer variiert zwischen 3 und 12 Jahren, wobei viele Betroffene eine fortschreitende Verschlechterung erleben. Frauen haben ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken, besonders im hohen Alter.
Vaskuläre Demenz
Vaskuläre Demenz ist die zweithäufigste Form der Demenz. Sie entsteht meist durch langanhaltende Durchblutungsstörungen im Gehirn, oft als Folge von unbehandeltem Bluthochdruck oder Schlaganfällen. Dies führt zu einer Schädigung der Gehirnzellen, was zu Gedächtnisproblemen und kognitiven Einschränkungen führt. Vaskuläre Demenz tritt häufig in Verbindung mit anderen Demenzformen auf und erfordert eine spezielle Diagnostik und Therapie.
Symptome von Demenz überblicken
Die frühzeitige Erkennung von Demenz Symptomen spielt eine entscheidende Rolle. Zu den typischen Demenz Symptomen gehören Gedächtnisverlust, insbesondere Beeinträchtigungen im Kurzzeitgedächtnis. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, kürzlich erlernte Informationen zu behalten und tun sich schwer mit alltäglichen Aufgaben, wie dem Kochen nach bekannten Rezepten oder dem Verwalten eines Budgets.
Ein weiteres häufiges Symptom sind Orientierungsstörungen. Menschen mit Demenz erkennen möglicherweise nicht mehr, wo sie sich befinden oder könnten Probleme haben, die Tageszeit oder Jahreszeit einzuordnen. Zusätzlich kommt es vor, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, Bilder richtig zu deuten oder räumliche Beziehungen zu verstehen.
Emotionale Veränderungen sind ebenfalls häufig. Betroffene zeigen oft starke Stimmungsschwankungen ohne erkennbaren Grund. Es kann diesbezüglich zu Rückzug von Hobbys oder sozialen Aktivitäten kommen, was die emotionale Isolation verstärken kann. Diese Symptome machen es erforderlich, aufmerksam zu beobachten und Symptome erkennen, um frühzeitig handeln zu können.
Ebenfalls bemerkenswert sind Wortfindungsstörungen. Pessoas mit dieser Erkrankung verwenden oft unpassende Füllwörter oder haben Schwierigkeiten beim Sprechen und Schreiben. Dies kann erst zu Unmut und später zu ernsthaften Kommunikationsproblemen führen. Verwirrung und unsichere Entscheidungen, etwa bei der Kleiderwahl oder im Umgang mit Geld, sind ebenfalls gängige Anzeichen.
Wie erkennt man die ersten Symptome?
Angehörige spielen eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung der frühen Symptome von Demenz. Oftmals sind es kleine Veränderungen im Alltag, die auf eine beginnende kognitive Beeinträchtigung hinweisen. Das Aufmerksammachen auf solche Veränderungen kann helfen, rechtzeitig Unterstützung zu suchen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Anzeichen bei Familienmitgliedern
Eines der ersten Symptome bei Angehörigen sind leichte Beeinträchtigungen des Denkens und Erinnerns. Diese Störungen zeigen sich häufig in Schwierigkeiten, sich an Gespräche zu erinnern oder Alltagsgegenstände zu finden. Menschen mit leichter kognitiver Störung (MCI) bleiben oft selbstständig, benötigen jedoch zunehmend Unterstützung bei komplexeren Aufgaben, wie beispielsweise Banküberweisungen. Auch Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen sind häufige Begleiterscheinungen, die beobachtet werden sollten.
Beobachtungen im Alltag
Im Alltag beobachten ist besonders wichtig, um erste Anzeichen zu erkennen. Verändertes Sozialverhalten, wie Rückzug von Freunden und Familie, kann ebenfalls auf beginnende Demenz hindeuten. Es ist entscheidend, Gespräche über persönliche Beobachtungen zu führen. Durch den Austausch von Erfahrungen innerhalb der Familie unterstützt man sich gegenseitig bei der Wahrnehmung von Symptomen bei Angehörigen. So lässt sich auf mögliche Veränderungen rechtzeitig reagieren.
Diagnose und Tests
Die rechtzeitige und präzise Demenz Diagnose ist von großer Bedeutung, um die bestmögliche Unterstützung für Betroffene zu gewährleisten. Zu Beginn erfolgt eine hausärztliche Untersuchung, die grundlegende Informationen über die Gesundheit des Patienten liefert und spezifische Symptome identifiziert. Diese erste Einschätzung hilft, festzustellen, ob weiterführende Tests zur Demenz erforderlich sind.
Hausärztliche Untersuchung
Während der hausärztlichen Untersuchung wird zunächst die Krankengeschichte erfasst. Der Arzt wird Fragen zu Gedächtnisproblemen, Veränderungen im Verhalten und weiteren relevanten Symptomen stellen. Überdies können körperliche Untersuchungen und Bluttests durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Ursachen auszuschließen, die möglicherweise ähnliche Symptome hervorrufen.
Demenztests und Verfahren
Nach der grundlegenden Untersuchung kommen verschiedene spezifische Tests zur Demenz zum Einsatz, um die kognitive Leistungsfähigkeit des Patienten detailliert zu bewerten. Der Mini-Mental-Status-Test (MMST) ist dabei eine der am häufigsten verwendeten Methoden. Er umfasst Aufgaben zur Gedächtnis- und Rechenfähigkeit, gibt jedoch nur einen ersten Eindruck von möglichen kognitiven Einschränkungen.
Der Montreal-Cognitive-Assessment-Test (MoCa-Test) bietet eine bessere Erkennung leichter kognitiver Einschränkungen und sehr früher Demenz-Stadien. Weitere einfache Verfahren, wie der Uhrentest, lassen sich schnell und unkompliziert durchführen und geben darüber hinaus Aufschluss über mögliche Demenz.
Eine umfassende Diagnostik kann auch bildgebende Verfahren, wie Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT), umfassen. Diese helfen, strukturelle Veränderungen im Gehirn zu erkennen, die auf verschiedene Demenzformen hinweisen könnten. Zusätzliche Tests zur Demenz, wie der Demenz-Detektions-Test (DemTect) oder der Syndrom-Kurztest (SKT), bieten wertvolle Informationen zur Abschätzung des kognitiven Leistungsniveaus.
Eine sichere Diagnosestellung kann letztendlich nur durch einen Facharzt erfolgen, der alle erhobenen Informationen kombiniert und die beste Vorgehensweise bestimmt.
Therapiemöglichkeiten für Demenzpatienten
Die Therapie Demenz verfolgt das Ziel, den Patienten ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen und die Lebensqualität zu verbessern. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, um die Symptome der Erkrankung zu lindern und den Verlauf zu verzögern.
Medikamentöse Therapien spielen eine zentrale Rolle. Insbesondere im frühen und mittleren Stadium der Alzheimer-Demenz kommen Antidementiva wie Donepezil, Galantamin und Rivastigmin zum Einsatz. Diese Acetylcholinesterasehemmer können die Alltagskompetenz von Patienten verlängern. Eine regelmäßige Einnahme ist entscheidend, auch wenn diese für Demenzpatienten oft eine Herausforderung darstellt. Nebenwirkungen, wie Übelkeit oder Durchfall, können die Therapie erschweren.
Ein wichtiger Aspekt ist die Begleittherapie. Viele Menschen mit Demenz erleben häufig eine reaktive Depression. Antidepressiva können hierbei helfen, ebenso wie Psychopharmaka zur Behandlung von aggressivem Verhalten. Neben medikamentösen Ansätzen fördern auch nicht-medikamentöse Therapien wie Ergotherapie und Musiktherapie die Fähigkeiten und das Wohlbefinden der Patienten.
Kognitive Trainingseinheiten können dazu beitragen, die Wahrnehmung und das Denkvermögen zu verbessern. Ebenso spielt die Biographiearbeit eine entscheidende Rolle. Positive Erinnerungen können geweckt werden, was das Gefühl der Identität stärkt. Milieutherapie und tiergestützte Therapie erhöhen das Wohlbefinden und vereinfachen den Alltag von Demenzkranken.
Die Vielfalt der Therapie Demenz Optionen zeigt, wie wichtig individuell angepasste Behandlungsmöglichkeiten sind, um die Lebensqualität von Betroffenen zu unterstützen.
Unterstützung für Angehörige
Die Diagnose Demenz repräsentiert nicht nur eine Veränderung im Leben des Betroffenen, sondern betrifft auch die gesamte Familie. Angehörige stehen vor großen Herausforderungen, die viel Aufmerksamkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen erfordern. Eine gezielte Unterstützung Angehörige kann dabei helfen, diese schwierige Zeit besser zu bewältigen.
Wie kann man helfen?
In der Begegnung mit Menschen, die an Demenz leiden, verändert sich die Kommunikationsfähigkeit stark. Worte verlieren an Bedeutung, wodurch Gesten und Körpersprache wichtiger werden. Angehörige sollten herausforderndes Verhalten nicht als problematisch, sondern als eine Form der Kommunikation wahrnehmen. Ein lösungsorientierter Ansatz kann darin bestehen, die Veränderungen im Verhalten präzise zu dokumentieren, um verständnisvoller darauf reagieren zu können.
Für eine verbesserte Bewältigung der Pflege können spezielle Schulungen und Kurse hilfreich sein. Diese bieten emotionale und praktische Unterstützung an und informieren über effektive Hilfestellungen. Regionale Alzheimergesellschaften oder pflegerische Beratungsstellen stellen wichtige Anlaufstellen dar, um Informationen zur Unterstützung Angehörige zu erhalten.
Regelung rechtlicher Fragen
Ein oft übersehener Aspekt ist die Klärung rechtlicher Fragen Demenz, die von großer Bedeutung ist. Angehörige sollten sich frühzeitig mit Themen wie Patientenverfügungen und Betreuungsverfügungen befassen, um rechtzeitig Vorsorge treffen zu können. Ein fachkundiger Rat zu diesen rechtlichen Regelungen kann wertvolle Unterstützung bieten und die Familie entlasten, während das Leben mit demenzerkrankten Angehörigen bewältigt wird.
Herausforderndes Verhalten | Beispiele | Ursachen |
---|---|---|
Motorische Veränderungen | Unruhe, ständiges Rufen | Hintergrundfaktoren, körperliche Bedürfnisse |
Verbale Veränderungen | Nahrungsverweigerung, unverständliche Äußerungen | Unerfüllte Bedürfnisse, kognitive Einschränkungen |
In solchen herausfordernden Situation kann es ratsam sein, die Situation zu verlassen und Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die eigene Belastung zu reduzieren. Es ist auch wichtig, auf das emotionale Wohlbefinden der Angehörigen zu achten, da viele von ihnen von einer hohen emotionalen Belastung berichten. Der Einsatz von professioneller Hilfe kann eine wertvolle Entlastung bringen und die Lebensqualität für alle Beteiligten verbessern.
Der Einfluss von Lebensstil auf Demenz
Der Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle im Kontext der Vorbeugung Demenz. Verschiedene Faktoren wie Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte können erheblich dazu beitragen, das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer zu senken. Studien belegen, dass bis zu 40 Prozent der Alzheimer-Fälle durch das Vermeiden bestimmter Risikofaktoren verhindert werden könnten.
Sportlich aktive ältere Menschen bewahren ihre geistigen Fähigkeiten vielmehr als ihre inaktiven Altersgenossen. Ein Mangel an Bewegung, Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck steigern das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Im Gegensatz dazu zeigt eine mediterrane Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Fisch ist, dass sie weniger gefäßbedingte Risikofaktoren aufweist und die geistige Funktion unterstützt.
Soziale Isolation wird ebenfalls als ein Risikofaktor für Demenz betrachtet. Häufige, aktive soziale Interaktionen können zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit beitragen. Allgemeinmediziner:innen nehmen eine zentrale Rolle ein und bieten Unterstützung bei der Identifikation von Lebensstilfaktoren, die die Gesundheit beeinflussen können. Die aktuellen Empfehlungen zur „Demenz im Alter“ stellen sicher, dass Betroffene eine optimale medizinische Betreuung erhalten.
Ein aktiver Lebensstil und bewusste Gesundheitsentscheidungen fördern nicht nur die geistige Fitness, sondern dienen auch der Vorbeugung Demenz. Die Integration gesunder Gewohnheiten in den Alltag kann somit als wichtige Präventionsmaßnahme angesehen werden.
Lebensstilfaktor | Einfluss auf das Demenzrisiko |
---|---|
Bewegung | Erhalt der geistigen Fähigkeiten |
Ernährung | Mediterrane Kost senkt das Risiko |
Soziale Aktivitäten | Verminderung der Isolation |
Rauchen | Erhöht das Demenzrisiko |
Übergewicht | Steigert das Risiko von Bluthochdruck |
Wie geht man mit den Veränderungen um?
Die Alltagsbewältigung im Umgang mit Demenz erfordert besondere Strategien, um den Bedürfnissen von Betroffenen gerecht zu werden. Angehörige sollten darauf vorbereitet sein, Veränderungen in der Kommunikation und im Verhalten zu berücksichtigen. Es ist wichtig, eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die Sicherheit und Vertrautheit bietet.
Tipps für den Alltag
Um den Umgang mit Demenzpatienten zu erleichtern, können folgende Tipps hilfreich sein:
- Routinen festlegen, um Struktur in den Alltag zu bringen.
- Eine demenzgerechte Wohnumgebung gestalten, die potenzielle Gefahren minimiert.
- Geduldig bleiben und Verständnis für das wiederholte Fragen zeigen, da dies oft Bedürfnis nach Bestätigung signalisiert.
- Bei aggressivem Verhalten ruhig und gelassen bleiben; Ablenkungen können helfen, die Situation zu entschärfen.
- Sich häufig darüber austauschen, wo Gegenstände verstaut werden, um Suchaktionen zu erleichtern.
Eine sichere Umgebung kann nächtliches Wandern minimieren. Verschlossene Türen und Bewegungsmelder stellen sicher, dass sich Betroffene nicht in gefährliche Situationen begeben.
Der richtige Umgang mit den Veränderungen und die Anpassung des Alltags erfordern Empathie und Kreativität. Einfühlsame Kommunikation und die Bereitschaft, sich auf die Welt der Betroffenen einzulassen, sind entscheidend für eine wirksame Alltagsbewältigung.
Verhalten | Strategie |
---|---|
Wiederholtes Fragen | Geduldige Antworten geben und Rückversicherung bieten |
Aggressives Verhalten | Ruhig bleiben und Ablenkung anbieten |
Nächtliches Wandern | Sichere Umgebung schaffen und nachts Kontrolle durchführen |
Ressourcen und Hilfsangebote
Für Betroffene und deren Angehörige stehen zahlreiche Ressourcen und Hilfsangebote zur Verfügung. In Deutschland leben über 1,6 Millionen Menschen mit Demenz, und die Nachfrage nach Unterstützung hat in den letzten fünf Jahren um 30% zugenommen. Selbsthilfegruppen bieten emotionale Unterstützung und wertvolle Informationen, die für Angehörige von hoher Bedeutung sind.
Pflegende Angehörige stehen unter erheblichem Stress, da etwa 60% von ihnen von Überlastung berichten. Die AOK bietet präventive Programme und Pflegeberatung an, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen eingehen. Diese Hilfsangebote können den Alltag erheblich erleichtern.
Zusätzlich ermöglichen Beratungsstellen individuelle Unterstützung und helfen bei der Vermittlung weiterer Hilfsangebote. Die häusliche Krankenpflege, die oft im Rahmen eines Pflegegrades beantragt wird, kann für bis zu vier Wochen in Anspruch genommen werden und unterstützt Familien in der Betreuung ihrer Lieben.
Medikative Praktiken wie Yoga und Achtsamkeit zeigen positive Effekte auf die Stressreduktion bei pflegenden Angehörigen, wobei etwa 70% der Befragten Verbesserungen berichteten. Psychische Entlastung hat in der Pflege von Menschen mit Demenz einen hohen Stellenwert. Die emotionalen Belastungen, die rund 80% der Angehörigen empfinden, bieten einen klaren Hinweis auf die Notwendigkeit, auf die Ressourcen effektiv zuzugreifen.
Vorbeugung von Demenz
Die Demenz Vorbeugung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der körperliche, geistige und soziale Aspekte umfasst. Aktuelle Studien zeigen, dass rund 40 Prozent des Demenzrisikos auf identifizierte Risikofaktoren zurückzuführen sind, die in absteigender Gewichtung klassifiziert sind. Dazu gehören Hörminderung, niedrige schulische Bildung und andere Faktoren wie Rauchen und Depression.
Ein entscheidender Schritt zur Prävention ist ein gesunder Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung sowie das Training kognitiver Fähigkeiten können das Risiko, an Demenz zu erkranken, signifikant verringern. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit diesen Elementen zeigen vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Risikominderung.
Darüber hinaus spielt der Schlaf eine wichtige Rolle. Während des Schlafens werden schädliche Stoffwechselprodukte abgebaut, was zur Gesundheit des Gehirns beiträgt. Körperliche Aktivität verbessert die Blutzufuhr zum Gehirn und kann Bluthochdruck senken.
Die soziale Interaktion und das Erlernen neuer Fähigkeiten stellen ebenfalls präventive Maßnahmen dar. Studien empfehlen zweimal wöchentlich 20 Minuten Sport sowie die Teilnahme an sozialen und geistig anregenden Aktivitäten, um die geistige Fitness zu fördern. Eine frühzeitige Vermeidung schädlicher Faktoren kann dazu beitragen, das Risiko für Demenz bereits im mittleren Lebensalter drastisch zu senken.
Fazit
Die Wichtigkeit frühzeitiger Erkennung von Demenz kann nicht genug betont werden. Ein frühzeitiges Eingreifen ermöglicht es Betroffenen, die bestmögliche Unterstützung zu erhalten und geeignete Behandlungen einzuleiten. Untersuchungen belegen, dass eine frühzeitige Diagnose nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessert, sondern auch dabei hilft, Ängste und Stress für sie und ihre Angehörigen zu reduzieren. Die Demenz Erkenntnisse zeigen, dass die Symptome nicht zwingend zu einem schnellen Fortschreiten der Erkrankung führen müssen; viele Menschen können Jahre nach der Diagnose noch ein weitgehend selbstständiges Leben führen.
Die Herausforderungen, die mit einer Demenzdiagnose einhergehen, erfordern eine informierte Gesellschaft, die aufklärt und Unterstützung bietet. Die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und die Anpassung von Hilfsangeboten an das jeweilige Demenzstadium sind entscheidend. Es ist unerlässlich, ein Netzwerk für Betroffene aufzubauen, um die Autonomie so lange wie möglich zu wahren. Die Integration von medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien kann den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen und den Betroffenen helfen, ihren Alltag zu meistern.