Jährlich sterben mehr als 127.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Tabakkonsums – eine erschütternde Zahl, die die Notwendigkeit eines Rauchstopps unterstreicht. Raucherentwöhnung ist nicht nur ein Schritt hin zu einem gesünderen Lebensstil, sondern eine Entscheidung, die lebensrettend sein kann. In diesem Artikel entdecken Sie, wie Sie erfolgreich Nichtraucher werden und somit Ihre Gesundheit verbessern können. Wir bieten Ihnen umsetzbare Strategien und wissenschaftlich fundierte Methoden, die Ihnen helfen, das Rauchen endgültig aufzugeben und die Kontrolle über Ihr Wohlbefinden zurückzugewinnen.
Warum mit dem Rauchen aufhören?
Das Rauchen ist längst nicht nur eine schlechte Angewohnheit, sondern eine ernste Gefahr für die Gesundheit. Viele sind sich der Gesundheitsrisiken, die das Rauchen mit sich bringt, nicht vollständig bewusst. Einer der gravierendsten Aspekte des Rauchens ist seine Rolle bei der Entwicklung von Gefäßerkrankungen, die zu Herzinfarkten führen können. Die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, ist daher ein entscheidender Schritt zur Herzinfarktprävention.
Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, beginnt Ihr Körper sich von den schädlichen Auswirkungen des Tabakkonsums zu erholen. Studien zeigen, dass die Lungenfunktion verbessern und sich bereits drei Monate nach dem letzten Rauch deutlich erhöht. Dieser Vorgang ermöglicht es den ehemaligen Rauchern, mit weniger Atembeschwerden zu leben und eine spürbar bessere körperliche Leistungsfähigkeit zu genießen.
Das Aufhören wirkt sich nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit aus, sondern auch auf die allgemeine Lebensqualität steigern. Die Befreiung von der Sucht bringt eine neue finanzielle und soziale Freiheit. Familien und Freunde von Ex-Rauchern berichten häufig von einer verbesserten Beziehungsqualität, nachdem der Rauchende aufgehört hat. Zudem verringert sich das Risiko für Raucherkrankheiten signifikant, was zu einer geringeren Belastung durch medizinische Behandlungen und zu weniger gesundheitlichen Sorgen führt.
Rauchen und seine Risiken für die Gesundheit
Rauchen gilt als eine der Hauptursachen für eine Reihe von lebensbedrohlichen Krankheiten, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrebs und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD). Jede Zigarette, die geraucht wird, erhöht das Risiko, früher zu sterben.
Langfristige Vorteile des Nichtrauchens
Das Beenden des Rauchens hat lebensverändernde Vorteile, die über die Verbesserung der körperlichen Gesundheit hinausgehen. Neben einer erhöhten Lebenserwartung und einer verbesserten Lebensqualität tragen Nichtraucher weniger Risiken für schwere Krankheiten und genießen im Alltag eine höhere Energie und besserer Gesundheit.
Mit dem Rauchen aufhören: Ein positiver Entscheid
Den Entschluss fassen, mit dem Rauchen aufzuhören, ist mehr als nur eine vorübergehende Entscheidung – es ist der erste Schritt in ein gesünderes und zufriedeneres Leben. Menschen, die den Rauchstopp meistern, erleben oft eine signifikante Steigerung ihrer Lebensqualität und Gesundheit. Um diese Veränderung nachhaltig zu gestalten, ist ein resilientes Mindset entscheidend, das hilft, auch in schwierigen Zeiten am Ziel festzuhalten.
Die zahlreichen positiven Auswirkungen eines Rauchstopps zeigen sich in verschiedenen Bereichen des Lebens und der Gesundheit. Von einer schnellen Verbesserung der Herz-Kreislauf-Funktionen bis hin zu langfristigen Vorteilen wie einem drastisch reduzierten Risiko für verschiedene Krebsarten – die Gründe, rauchfrei zu leben, sind überzeugend.
Nach der letzten Zigarette | Gesundheitliche Verbesserung | Zeitspanne |
---|---|---|
Wenige Stunden | Risiko für Herzinfarkt sinkt | 24 Stunden |
Einige Tage | Intensivierung des Geschmackssinns | Wenige Tage |
Wenige Wochen | Verbesserung der Lungenfunktion | Wenige Wochen |
Ein Jahr | Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen halbiert sich | Ein Jahr |
Zehn Jahre | Risiko für Lungenkrebs halbiert sich | Zehn Jahre |
Diese und viele weitere Faktoren verdeutlichen, dass der Entschluss fassen zum Rauchstopp eine der besten Investitionen in die eigene Zukunft darstellt. Mit dem notwendigen resilienten Mindset und einer klaren Vorstellung von den Vorteilen eines rauchfreien Lebens bleibt man motiviert und kann die verschiedenen Herausforderungen des Rauchstopps erfolgreich bewältigen.
Erste Schritte zum Nichtraucher werden
Die Entschlossenheit, mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein kritischer Faktor für den Erfolg. Aber wie beginnt man die Rauchentwöhnung effektiv? Der erste und wichtigste Schritt ist die Vorbereitung. Dieser Prozess sollte nicht überstürzt sein, denn eine sorgfältige Planung kann entscheidend sein.
Das Schluss-Punkt-Prinzip anwenden
Innerhalb der Vorbereitungsphase ist es hilfreich, das Schluss-Punkt-Prinzip zu nutzen. Wählen Sie einen Tag, der – symbolisch und praktisch – das Ende Ihrer Raucherkarriere markiert. Dieses Datum sollte gut überlegt sein; vielleicht ein bedeutender Tag wie ein Geburtstag oder ein anderer persönlicher Feiertag. Leiten Sie die Rauchentwöhnung beginnen mit einem klaren, unwiderruflichen Stopp ein.
Ziele setzen und Motivation finden
Die Festlegung von klaren Zielen kann Ihre Entschlossenheit stärken, rauchfrei zu werden. Schreiben Sie auf, welche Gründe Sie dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören und was Sie durch das Nichtrauchen gewinnen, wie zum Beispiel verbesserte Gesundheit, finanzielle Ersparnisse und soziale Anerkennung. Listen Sie diese Vorteile auf und machen Sie sich regelmäßig bewusst, was Sie durch die Beendigung des Rauchens erreichen können.
- Identifizieren Sie Trigger und entwickeln Sie Strategien, um mit ihnen umzugehen.
- Suchen Sie Unterstützung bei Freunden, Familie oder durch professionelle Beratungsstellen.
- Belohnen Sie sich für jedes erreichte rauchfreie Ziel.
Indem Sie diese Schritte berücksichtigen, legen Sie das Fundament für eine erfolgreiche Rauchentwöhnung. Die Vorbereitung und Entschlossenheit sind Ihre besten Verbündeten auf diesem Weg zur Freiheit vom Rauchen.
Alternativen zum Rauchen erkunden
Der Weg zu einem rauchfreien Leben ist oft mit Herausforderungen verbunden. Um diese zu überwinden, ist es wichtig, nachhaltige und gesündere Optionen zu erkunden. Nikotinersatz und das E-Zigaretten verstehen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Viele Raucher, die aufhören möchten, greifen zu E-Zigaretten als Übergangslösung. Obwohl E-Zigaretten als weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten angesehen werden, enthalten sie dennoch Nikotin, welches süchtig machen kann. Daher ist es empfehlenswert, langfristig vollständig auf Nikotinprodukte zu verzichten und stattdessen Nikotinersatztherapien zu nutzen, die ohne die schädlichen Begleitstoffe des Tabakrauchs auskommen.
Für viele Raucher ist der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ein wichtiger Bestandteil des Aufhörprozesses. Foren und Gemeinschaften, wie das rauchfrei-Forum, bieten Raum für Austausch und Motivation. Am Weltnichtrauchertag werden jährlich Kampagnen gestartet, die auf neue Methoden zum Rauchstopp hinweisen und zur Teilnahme an Aktionen wie der Erstellung einer individuellen rauchfreien Liste anregen.
Die folgende Tabelle zeigt einige alternative Methoden zur Raucherentwöhnung, die als unterstützende Maßnahmen neben professioneller Beratung dienen können:
Methode | Beschreibung | Anwenderfeedback |
---|---|---|
Nikotinpflaster | Langsame Freisetzung von Nikotin, um Entzugserscheinungen zu mindern. | Positiv, hilft gegen das starke Verlangen zu rauchen. |
Zigarettenersatz mit ätherischem Öl aus schwarzem Pfeffer | Inhalation kann akutes Rauchverlangen unterdrücken (Studie 1994). | Vorwiegend positiv, interessant für Nutzer, die auf natürliche Hilfsmittel setzen. |
Pfefferminzöl-Inhalation | Empfohlen zur Unterdrückung von Rauchverlangen, wissenschaftliche Evidenz fehlt jedoch. | Gemischt, da es an fundierter wissenschaftlicher Unterstützung mangelt. |
Akupunktur | Traditionelle Methode, die zur Minderung von Entzugserscheinungen beitragen kann. | Variabel, einige finden es hilfreich, andere spüren wenig Effekt. |
Es ist wichtig, dass jede Person den für sich am besten geeigneten Weg findet, um mit dem Rauchen aufzuhören. Professionelle Unterstützung und Beratung sollten dabei nicht unterschätzt werden, da sie signifikant zur Erhöhung der Erfolgsrate beitragen können.
Vermeidung von Rückfällen: Strategien und Tipps
Ein erfolgreicher Rauchstopp erfordert nicht nur den Willen, das Rauchen aufzugeben, sondern auch umfassende Strategien zur Rückfallprävention. Das Verstehen und Anwenden effektiver Techniken zum Rauchverlangen widerstehen sowie das Anpassen der eigenen Gewohnheiten ändern kann den Unterschied ausmachen zwischen anhaltender Abstinenz und einem Rückfall.
Umgang mit dem Verlangen nach einer Zigarette
Der Drang, zu Rauchen, kann überraschend und intensiv auftreten. Hier ist es hilfreich, sich veränderbare Ablenkungsstrategien zurechtzulegen. Die vier A’s — Atmen, Abwarten, Abhauen und Ablenken — bieten einfache, aber effektive Ansätze. Beispielsweise kann tiefes Atmen helfen, die erste Welle des Verlangens zu überstehen, während das Verlassen einer rauchauslösenden Situation das Risiko eines Rückfalls minimieren kann.
Eine gute Vorbereitung auf bekannte Risikomomente kann entscheidend sein. Erkenntnisse zeigen, dass Raucher, die mit Unterstützung aufhören, eine wesentlich höhere Chance haben, langfristig rauchfrei zu bleiben. Die Analyse und das Verständnis der eigenen Rückfallmuster sind unerlässlich, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können.
- Die Identifizierung spezifischer Auslöser und das Vermeiden dieser Situationen oder emotionale Zustände.
- Die Entwicklung neuer Routinen und Aktivitäten zur Überwindung des Rauchverlangens.
- Der Einsatz von professionellen Unterstützungsprogrammen und ggf. medikamentöser Hilfe.
Die Langzeiterfolge eines Rauchstopps werden durch derartige proaktive Schritte erheblich beeinflusst. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass ein einmaliger Rückfall nicht das Ende der Bemühungen bedeutet, sondern als Lernchance verstanden werden sollte zur steten Optimierung der individuellen Rückfallpräventionsstrategie.
Unterstützung beim Aufhören mit dem Rauchen
Das Beenden des Rauchens ist eine Herausforderung, die oft Unterstützung auf mehreren Ebenen erfordert, um erfolgreich zu sein. Sowohl medikamentöse Unterstützung als auch Raucherentwöhnungsprogramme spielen eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Die Integration von professioneller Beratung kann ebenfalls die Chancen auf eine dauerhafte Rauchfreiheit erheblich verbessern.
Nikotinersatztherapie und ihre Rolle
Die Nikotinersatztherapie ist ein bewährter Ansatz, der Rauchern hilft, schrittweise von ihrer Nikotinabhängigkeit loszukommen. Durch den Einsatz von Nikotinpflastern, Kaugummis oder Lutschtabletten, die in verschiedenen Stärken von 2 bis 4 Milligramm Nikotin erhältlich sind, wird das Verlangen nach Zigaretten gemindert und Entzugserscheinungen werden abgefedert. Studien zeigen, dass diese Hilfsmittel die Erfolgsquote der Raucherentwöhnung signifikant steigern.
Professionelle Hilfe suchen
Für viele Raucher ist die Inanspruchnahme professioneller Beratung ein kritischer Aspekt auf dem Weg zum Nichtraucher. Zertifizierte Raucherentwöhnungsprogramme, die oft von Krankenkassen unterstützt werden, bieten nicht nur verhaltensorientierte Therapieansätze, sondern auch medizinische Beratung zur Nutzung von Medikamenten, die die Rauchfreiheit unterstützen. Verschreibungspflichtige Medikamente werden von Ärzten empfohlen und sind laut Forschung deutlich wirksamer als Placebos.
Raucherentwöhnungsmethode | Erfolgsquote ohne Unterstützung | Erfolgsquote mit Unterstützung |
---|---|---|
Keine Hilfsmittel | 5% | n/a |
Nikotinersatztherapie | n/a | 40-50% |
Verhaltensorientierte Therapie + Medikamente | n/a | 70-100% |
Die psychologischen Aspekte des Rauchens
Die Herausforderung, mit dem Rauchen aufzuhören, ist nicht nur physischer sondern auch psychologischer Natur. Um Rauchsüchte verstehen und effektiv zu bekämpfen, müssen die tiefer liegenden psychischen Abhängigkeiten ergründet werden. Diese zeigen sich besonders in Stresssituationen oder als Teil einer Routine von gemütlicher Entspannung oder Belohnung nach Stress.
Die Überwindung dieser mentalen Barrieren verlangt mehr als nur Willenskraft; sie erfordert eine umfassende Verhaltenstherapie und ein tiefes Verständnis der eigenen Verhaltensmuster. In Verhaltensstudien wurde aufgezeigt, dass sich der psychische Zustand nach dem Rauchstopp oft signifikant verbessert, was den Abbau von Stress, Depression und Angst einschließt.
Zeitraum nach Rauchstopp | Psychische Verbesserungen | Veränderung im Stressempfinden |
---|---|---|
6 Wochen | Verbesserung von Depression und Angst | Reduzierter Stress |
3 Jahre | Erhöhung der Lebenszufriedenheit | Langfristig stabil |
Langfristige Beobachtungen und Analysen, wie die aus dem Cochrane Review, belegen, dass Raucher, die den Entschluss fassen, rauchfrei zu leben, nicht nur ihre physische, sondern auch ihre psychische Gesundheit signifikant verbessern. Ein Verständnis für Rauchsüchte und die Anwendung von gezielten therapeutischen Methoden sind entscheidend, um diesen Lebenswandel erfolgreich zu vollziehen.
Langfristig rauchfrei bleiben
Nachdem die erste Euphorie des Rauchstopps vorüber ist, gilt es, das neue rauchfreie Leben langfristig zu gestalten und die Rauchfreiheit festigen. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, den sofortigen Rückfall zu verhindern, sondern auch in der langfristigen Abstinenz Sicherheit zu finden.
Die Statistiken zeigen, dass nach 2 bis 3 Monaten viele ehemalige Raucher sich stabiler fühlen, was paradoxerweise das Risiko für einen Rückfall erhöhen kann. Besonders in sozialen Situationen, in denen Alkohol konsumiert wird oder sich andere Raucher befinden, steigt die Versuchung wieder zu rauchen.
- Nach dem Rauchstopp verbessern sich Herzfrequenz und Blutdruck bereits nach 20 Minuten.
- Der Geruchs- und Geschmackssinn fangen an, sich nach etwa 2 Tagen zu regenerieren.
- Die Lungenfunktion beginnt sich nach 2 bis 12 Wochen zu stabilisieren.
Um die Rauchfreiheit zu festigen, ist es essenziell, bewusste Strategien zu entwickeln, die helfen, auch langfristig dem Verlangen zu widerstehen. Dazu zählen emotionale Anstupser, wie das Führen eines Tagebuchs, welches dabei hilft, die inneren Prozesse und Fortschritte sichtbar zu machen.
Leben nach dem Rauchstopp
Im Leben nach dem Rauchstopp ist es wichtig, neue Routinen zu schaffen, die nicht mit dem Rauchen assoziiert sind. Dies könnte beinhalten, Pausen anders zu gestalten oder nach dem Essen spazieren zu gehen, statt zur Zigarette zu greifen. Weiterhin kann die Einbindung von regelmäßigen körperlichen Aktivitäten wie Sport helfen, den Stress abzubauen, der früher durch Rauchen reguliert wurde.
Nie wieder rauchen: So bleibt man stark
Um langfristig rauchfrei zu bleiben, muss man sich regelmäßig vor Augen führen, welche Vorteile die Abstinenz mit sich bringt. Hierzu können zählen: gesundheitliche Verbesserungen, wie eine zunehmende Lungenkapazität und ein generell besseres Körpergefühl, sowie finanzielle Einsparungen durch den Verzicht auf Zigaretten.
Viele Ex-Raucher finden zudem Unterstützung in Nichtraucherkursen oder durch die Nutzung von Nikotinersatzprodukten. Die langfristige Abstinenz wird nicht nur durch den Willen, sondern auch durch solche unterstützenden Maßnahmen ermöglicht. Einige verschreibungspflichtige Medikamente können ebenfalls hilfreich sein, um die schwersten Phasen des Entzugs zu überstehen.
Gesundheitliche Vorteile des Nichtrauchens
Die Entscheidung, nicht mehr zu rauchen, ist weit mehr als nur der Verzicht auf Zigaretten; es handelt sich um einen entscheidenden Schritt hin zu einer verbesserten Lebensqualität. Die Rauchstopp Vorteile sind sowohl kurz- als auch langfristig spürbar, und reichen von verbesserter Lungenfunktion bis hin zur Chance, ihre Lebenserwartung zu erhöhen.
Bereits wenige Stunden nach der letzten Zigarette beginnt der Körper mit bemerkenswerten Heilungsprozessen. Die Herzfrequenz und der Blutdruck normalisieren sich, und der Sauerstoffgehalt im Blut steigt signifikant an. Diese schnellen Änderungen sind die Ersten von vielen gesundheitlichen Verbesserungen, die der Rauchstopp mit sich bringt.
- Verbesserte Lungenfunktion: Schon 3 bis 9 Monate nach der letzten Zigarette kann sich die Lungenfunktion um bis zu 10% verbessern, was alltägliche Aktivitäten deutlich erleichtert und das Risiko für Lungenkrankheiten reduziert.
- Risikominimierung für Krebserkrankungen: Ein Nichtraucher zu sein minimiert das Risiko, an Krebs zu erkranken, insbesondere an Lungenkrebs. Dieses Risiko fällt etwa 15 Jahre nach dem Rauchstopp auf das Niveau eines Nichtrauchers zurück.
- Erhöhung der Lebenserwartung: Das Aufgeben des Rauchens kann die Lebenserwartung signifikant verlängern und die Wahrscheinlichkeit für potenziell tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle erheblich verringern.
Gerade diese nachweisbaren gesundheitlichen Fortschritte machen den Rauchstopp zu einer Entscheidung, von der sich jeder Aspekt des Lebens eines ehemaligen Rauchers positiv beeinflusst fühlt. Die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und die deutliche Steigerung der Lebensqualität sind motivierende Aspekte, die jeden dazu anhalten sollten, rauchfrei zu leben.
Mit dem Rauchen aufhören
Der Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität. Es ist bekannt, dass Rauchen das größte Gesundheitsrisiko in Industrienationen darstellt und die führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit ist. Jährlich sterben in Deutschland mehr als 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Daher ist die Entscheidung, rauchfrei zu leben, eine lebensverändernde Wahl, die Willenskraft und durchdachte Rauchfrei-Strategien erfordert.
Die Rauchentwöhnung beginnt mit der festen Überzeugung, dass Sie Ihre Gesundheit zum Positiven wenden können. Ehemalige Raucher bestätigen, dass, obwohl die ersten Wochen herausfordernd sind, mit Unterstützung und adäquaten Hilfsmitteln wie der Nikotinersatztherapie oder digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGa) die Erfolgschancen deutlich steigen. Diese Apps sind mittlerweile als Medizinprodukte zugelassen und die Kosten werden oftmals von den Krankenkassen übernommen.
Nikotinersatzprodukte wie Pflaster und Sprays können das Rauchverlangen signifikant lindern und sind ein bewährter Bestandteil vieler Rauchfrei-Strategien. Ein Nikotinspray beispielsweise kann das Verlangen in nur 30 Sekunden mit 2 Sprühstößen mindern, während Nikotinpflaster über 16 Stunden wirken. Solche Hilfsmittel ermöglichen es vielen Rauchern, die harten ersten Wochen der Rauchentwöhnung zu überstehen.
Praktische Tipps, um den Rauchstopp zu erleichtern
- Legen Sie ein konkretes Datum fest, an dem Sie mit dem Rauchen aufhören wollen.
- Informieren Sie Familie und Freunde über Ihren Entschluss, damit sie Sie unterstützen können.
- Nutzen Sie professionelle Beratungsangebote wie die telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung, die unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 8 31 31 31 verfügbar ist.
- Bleiben Sie aktiv und suchen Sie nach Alternativen, um den mentalen Fokus vom Rauchen wegzulenken.
Nach dem Rauchstopp berichten viele ehemalige Raucher von weniger Ängsten, Depressionen und Stress, und Studien zeigen, dass Personen, die zwischen 25 und 34 Jahren aufhören, im Durchschnitt zehn Jahre Lebenszeit gewinnen. Mit der richtigen Einstellung und unterstützenden Maßnahmen ist der Weg zu einem rauchfreien Leben durchaus realisierbar.
Fazit
Der Weg zu einem rauchfreien Leben ist so einzigartig wie die Menschen, die ihn beschreiten. Die Geschichten von Angelika Grosse, die nach 28 Jahren, und Dieter Schmidt, der nach 37 Jahren das Rauchen aufgab, wie auch die von Florian Neuland, der nach 13 Jahren und Familie Meier, die es nach langen Raucherjahren schaffte, sind beeindruckende Beispiele für den Rauchentwöhnung Erfolg. Nach einer Raucherkarriere wählt jeder seinen eigenen Moment für ein gesünderes Leben und umarmt die positiven Veränderungen, die ein Nichtraucher-Dasein mit sich bringt. Laut Angaben betroffener Ex-Raucher verbesserten sich Geschmack- und Geruchssinn beinahe unmittelbar nach dem Rauchstopp und legten so das Fundament für neugewonnene Lebensqualität.
Die Herausforderungen in der Phase der Rauchentwöhnung, wie etwa Entzugserscheinungen und Gewichtszunahme, sind real, jedoch mit einer sorgfältigen Planung und angepassten Strategien wie Ernährungsumstellungen und psychologischer Beratung zu bewältigen. Nicht zuletzt zeigen die Erfahrungen, dass Vorbereitung und proaktives Handeln – das rechtzeitige Erkennen und Entgegenwirken möglicher Rückfall-Situationen – essentiell für eine dauerhafte Entwöhnung sind. Das im Jahre 2007 eingeführte 10-Schritt-Programm und Organisationen wie NichtraucherHelden verdeutlichen, wie wichtig strukturierte Unterstützung bei der Rauchentwöhnung ist. Nur ein kleiner Prozentsatz der Raucher, die ohne Vorbereitung versuchen aufzuhören, erzielt langfristigen Erfolg.
Kurz gesagt, ein gesünderes Leben ohne Rauch wartet auf diejenigen, die bereit sind, sich dem Kampf zu stellen und die Entscheidung für den Rauchstopp voller Engagement zu treffen. Egal ob nach vielen Raucherjahren oder vergleichsweise kurzer Zeit – die positiven Veränderungen, die ein rauchfreies Leben mit sich bringt, lohnen sich. Ein sorgfältig geplanter Ansatz, kombiniert mit medizinischer Beratung und der Erfahrung von Programmen zur Rauchentwöhnung, sorgt dafür, dass das Ziel eines rauchfreien Lebens für jeden erreichbar ist.