Der Begriff „viral“ beschreibt die rasante und oft unaufhaltsame Verbreitung von Inhalten im Internet, insbesondere durch soziale Medien. In der heutigen digitalen Landschaft können virale Inhalte, wie Videos oder Bilder, in kürzester Zeit eine massive Anhängerschaft erlangen und immense Internetpopularität erreichen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Blendtec, das mit nur 50 USD Marketingbudget eine Umsatzsteigerung von 700 % durch ein einzelnes virales Video erzielen konnte. Auch das „JK Wedding Entrance Dance“-Video, das 2009 für das Lied „Forever“ von Chris Brown erstellt wurde, zählt zu den meistgesehenen Videos auf YouTube und zeigt, wie mächtig virale Inhalte sein können.
Ursprünglich in der Medizin verankert, beschreibt „viral“ die Ausbreitung von Viren. In einem modernen Kontext reflektiert der Begriff die Dynamik von Inhalten, die sich über soziale Medien und andere Online-Plattformen verbreiten. Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Viralität und nutzen sie effektiv in ihren Marketingstrategien, wie die Kampagne „Mary Woodbridge“ von Mammut im Jahr 2006, die durch breite Medienberichterstattung ein großes Publikum erreichte.
Virale Inhalte sind mehr als nur Glücksfälle; sie basieren auf strategischer Planung und einer tiefen Überlegung darüber, was die Nutzer anspricht. Emotionen spielen dabei eine entscheidende Rolle, da Inhalte, die starke Gefühle wie Freude oder Überraschung hervorrufen, häufiger geteilt werden, was ihre Viralität weiter verstärkt.
Einführung in das Konzept des Viralitäts
In der heutigen digitalen Welt spielt das Konzept der Viralität eine zentrale Rolle in der Online-Kommunikation. Virale Inhalte entwickeln sich oft unvermittelt und erreichen in kürzester Zeit ein breites Publikum. Die Verbreitung im Internet geschieht häufig über soziale Medien, wo Benutzer mit nur einem Klick Inhalte teilen können. Dies ermöglicht eine exponentielle Verbreitung, die den Einfluss von Marken und Kampagnen dramatisch erhöht.
Viralität hat das Potenzial, Trends zu setzen und Meinungen zu beeinflussen. Kampagnen wie die „ALS Ice Bucket Challenge“ zeigen eindrucksvoll, wie gamifizierte Ansätze die virale Verbreitung fördern können. Diese Art von Inhalten verbindet Unterhaltung mit einem sozialen Zweck, was das Engagement der Nutzer erheblich steigert. Marken, die diese Aspekte nutzen, können von einer erheblichen Steigerung der Interaktion profitieren und so ihre Reichweite ausbauen.
Gamification spielt eine Schlüsselrolle im Konzept der Viralität, indem sie die Nutzer motiviert, Inhalte aktiv zu teilen. Die „M&M’s Eye-Spy Pretzel“-Kampagne, beispielsweise, führte zu einer 250-prozentigen Steigerung des Engagements im Vergleich zu herkömmlichen Werbeanzeigen. Solche Strategien verdeutlichen, wie wichtig es ist, ansprechende und teilenswerte Inhalte zu kreieren, um im digitalen Raum erfolgreich zu sein.
Was bedeutet viral
Die Definition viral bezieht sich auf Inhalte, die sich schnell und weit über das Internet verbreiten, ähnlich wie Viren bei einer Erkrankung. Ursprünglich stammt der Begriff aus der medizinischen Fachsprache und beschreibt die rasante Ausbreitung von Viren, die oft unkontrollierbar ist und zahlreiche Infektionskrankheiten verursachen kann. Diese Erkenntnis hilft dabei, das Phänomen von viralem Inhalt im digitalen Zeitalter zu verstehen.
Ursprung des Begriffs im Kontext von Krankheit
Im medizinischen Kontext beschreibt der Begriff viral die Übertragung von Krankheiten durch Viren. Diese Übertragung erfolgt häufig über Kontakt oder Luft und kann sich blitzschnell ausbreiten. Analog dazu bezeichnet virale Inhalte im Internet Beiträge, die mit vergleichbarer Geschwindigkeit über soziale Medien geteilt werden. Ein unnötiger Aufwand zur Kontrolle der Verbreitung ist nicht möglich, was diese Inhalte besonders interessant macht.
Übertragung auf soziale Medien und Internet
Die Übertragung des Begriffs viral auf soziale Medien und das Internet hat gezeigt, wie schnell sich Inhalte verbreiten können. Plattformen wie YouTube und TikTok sind berühmt dafür, Inhalte viral gehen zu lassen. Ein Video gilt bereits als viral, wenn es in kurzer Zeit eine hohe Anzahl an Ansichten erreicht. Oft sind Emotionen, aktuelle Trends und kreative Ansätze entscheidend für den Erfolg. Beispielsweise hat das Musikvideo „Gangnam Style“ von Psy die Zuschauer weltweit begeistert und die Grenzen traditioneller Medien überschritten.
Die Dynamik viraler Inhalte verstehen
Die Dynamik viraler Inhalte lässt sich als ein Zusammenspiel aus emotionalem Ansprechen und hoher Interaktivität beschreiben. Inhalte, die Freude, Überraschung oder Inspiration wecken, finden oft schnell Beachtung. Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok bieten dafür hervorragende Möglichkeiten, die Reichweite eines Inhalts erheblich zu steigern. Hier spielen Likes, Shares und Kommentare eine entscheidende Rolle, da sie die Sichtbarkeit der Inhalte in den Feeds der Nutzer erhöhen.
Eine klare und einprägsame Botschaft ist von großer Bedeutung. Inhalte, die humorvoll, unerwartet oder ansprechend gestaltet sind, ziehen das Interesse der Zielgruppe auf sich. Unterhaltsame und informative Formate bieten den Nutzern nicht nur einen Mehrwert, sondern eröffnen auch Möglichkeiten für Engagement. Dadurch können Unternehmen und Marken ihre Reichweite deutlich vergrößern, insbesondere wenn sie aktuelle Trends oder gesellschaftliche Themen aufgreifen.
Die Psychologie des Teilens zeigt, dass Menschen Inhalte bevorzugen, die sie emotional berühren oder zum Nachdenken anregen. Authentizität und Transparenz sind weitere Schlüsselfaktoren, um Vertrauen aufzubauen und langfristige Beziehungen zu fördern. Visuelle Medienformate wie Videos und Grafiken sind aufgrund ihrer Fähigkeit, schnell konsumiert und geteilt zu werden, besonders geeignet, um viral zu gehen.
Wie verbreiten sich Inhalte viral?
Die Verbreitung von Inhalten auf sozialen Plattformen erfolgt durch mehrere dynamische Mechanismen. Nutzern stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um Inhalte zu teilen, was deren Sichtbarkeit erheblich erhöht. In der digitalen Landschaft tun Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok alles, um virale Dynamik zu fördern. Ihre Algorithmen priorisieren sehr beliebte und häufig geteilte Beiträge, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Inhalte viral gehen.
Mechanismen der Verbreitung auf sozialen Plattformen
Die Mechanismen, die hinter der Verbreitung von Inhalten auf sozialen Plattformen stehen, sind vielfältig:
- Emotionale Verbindungen: Inhalte, die starke Emotionen wie Freude, Überraschung oder Empathie hervorrufen, haben ein höheres Potenzial, geteilt zu werden.
- Humor: Lustige Inhalte sind besonders teilsamm und erfreuen sich großer Beliebtheit.
- Aktualität: Inhalte, die sich auf aktuelle Trends oder Ereignisse beziehen, werden eher geteilt.
- Kreativität: Einfallsreichtum hebt Inhalte hervor und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg haben.
Rolle von Shares, Likes und Kommentaren
Interaktionen sind entscheidend für die virale Verbreitung. Jedes Share, jeder Like und Kommentar trägt zur Sichtbarkeit bei:
- Shares: Das Teilen von Inhalten durch Nutzer führt zu einer exponentiellen Verbreitung.
- Likes: Hohe Like-Zahlen fördern die Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte in Feeds höher eingestuft werden.
- Kommentare: Engagierende Diskussionen erhöhen die Sichtbarkeit und Interaktion mit dem Inhalt.
Die Bedeutung von Emotionen für virale Inhalte
Emotionen fungieren als der Schlüssel zum Erfolg viraler Themen. Inhalte, die starke emotionale Reaktionen wie Freude, Überraschung, Angst oder Wut hervorrufen, sind deutlich effektiver in ihrer Verbreitung. Zuschauer fühlen sich stärker mit ausdrucksvollen Erlebnissen verbunden und zeigen eine höhere Bereitschaft, solche Inhalte zu teilen. Diese Benutzerbindung ist entscheidend für die Viralität.
Ein wichtiger Aspekt ist die Anwendung von Storytelling-Techniken. Geschichten, die Emotionen ansprechen, bleiben den Zuschauern lange in Erinnerung. Die Integration von Musik kann die emotionale Wirkung zusätzlich verstärken. Emotionen wie Freude und Überraschung treiben die Zuschauer dazu, Videos und Bilder aktiv zu teilen, während auch negative Emotionen, wie Angst und Wut, eine Rolle spielen können.
Visuelle Elemente, darunter Bilder und Videos, erhöhen die emotionale Impact und tragen zur Teilbarkeit bei. Nutzer reagieren häufig darauf, was sie emotional anspricht. Humor und kreative Ansätze im Storytelling ermöglichen es, die Zuschauer auf eine unterhaltsame Weise zu fesseln. Die richtige Mischung aus Emotionen und ansprechendem Inhalt kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass virale Themen den gewünschten Effekt erzielen.
Viralität und Marketing: Eine starke Verbindung
Viral Marketing nutzt die Kraft der sozialen Netzwerke, um Botschaften durch Mundpropaganda zu verbreiten. Dieser Ansatz erfordert emotional ansprechende Inhalte, die oft überraschend sind und somit eine größere Reichweite erzielen. Der Erfolg basiert auf verschiedenen Strategien, die tief in der menschlichen Psychologie verwurzelt sind.
Viral Marketing Strategien
Um in der heutigen digitalen Landschaft erfolgreich zu sein, verfolgen Marken unterschiedliche Strategien, die den viralen Charakter von Inhalten unterstützen. Zu den Schlüsselfaktoren gehören:
- Emotionaler Inhalt: Inhalte, die starke Emotionen hervorrufen, wie Freude, Überraschung oder Kontroversen, steigern die Wahrscheinlichkeit des Teilens.
- Relevanz und Aktualität: Inhalte müssen zeitgemäß und relevant sein, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen.
- Einfachheit: Klare und leicht verständliche Botschaften fördern das Teilen und die Interaktion.
Beispiele erfolgreicher viraler Kampagnen
Einige der bekanntesten Beispiele für erfolgreiche Kampagnen sind:
- Ice Bucket Challenge: Diese Kampagne steigerte das Bewusstsein und sammelte Spenden für ALS, indem sie emotionale und wohltätige Inhalte nutzte.
- Old Spice Kampagne: Humor und Neugier halfen, virale Aufmerksamkeit zu gewinnen.
- Coca-Cola’s „Share a Coke“: Durch personalisierte Flaschen wurde das Teilen gefördert und persönliche Verbindungen geschaffen.
- Edekas emotionales Weihnachtsvideo: Über 10,5 Millionen Aufrufe auf YouTube innerhalb eines Monats zeigen die Kraft von emotionalem Storytelling.
- Duolingos virales Owl-Video: Mit 29,2 Millionen Aufrufen auf TikTok beweist dies die Effektivität unerwarteter, origineller Inhalte.
Plattformen für virale Inhalte
Die Welt der sozialen Netzwerke bietet vielfältige Möglichkeiten zur Verbreitung viraler Inhalte. Diese Plattformen für virale Inhalte sind entscheidend für den Erfolg von Marketingstrategien, da sie eine immense Reichweite und Interaktivität ermöglichen. Jedes soziale Netzwerk hat spezifische Eigenschaften, die bestimmte beliebte Formate begünstigen und die Art und Weise, wie Nutzer interagieren, stark beeinflussen.
Beliebte soziale Netzwerke
Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube stehen an der Spitze der Verbreitung viraler Videos. Jedes Netzwerk bringt eigene Dynamiken mit sich, die für die Erstellung von ansprechenden Inhalten wichtig sind:
- TikTok: Setzt auf kurze, qualitativ hochwertige Videos, die aktuelle Trends und Herausforderungen authentisch einbinden.
- Instagram: Legt den Fokus auf visuelle Inhalte und nutzt trendende Hashtags, um die Interaktion mit der Community zu fördern.
- YouTube: Bietet Raum für längere, strukturiert präsentierte Inhalte und erfordert eine gezielte SEO-Optimierung.
Unterschiedliche Formate: Videos, Texte und Bilder
Die Formate, die auf diesen sozialen Netzwerken verwendet werden, sind entscheidend für den viralen Erfolg. Videos sind besonders effektiv, wenn sie leicht konsumierbar sind. Die ideale Länge für virale Videos liegt typischerweise zwischen 15 und 60 Sekunden. Emotionale oder schockierende Inhalte erzeugen oft Gesprächsstoff und laden zur Teilnahme ein, was die Verbreitung begünstigt.
Plattform | Beliebte Formate | Tipps für virale Inhalte |
---|---|---|
TikTok | Kurze Videos | Aktuelle Trends nutzen |
Fotos, Stories, Reels | Visuellen Content optimieren | |
YouTube | Längere Videos | SEO optimieren |
Die Rolle der Authentizität in der Viralität
Authentizität spielt eine entscheidende Rolle für die virale Verbreitung von Inhalten im digitalen Raum. Nutzer tendieren dazu, Inhalte weiterzugeben, die sie als echt und ansprechend empfinden. Auf Plattformen wie TikTok haben Marken die Möglichkeit, durch authentische Inhalte Vertrauen zu schaffen und eine langfristige Benutzerbindung zu fördern. Das Teilen von Geschichten hinter den Kulissen und die Vorstellung von Mitarbeitern sind hervorragende Ansätze, um das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen.
Die Erstellung von viralen Inhalten erfordert mehr als nur ansprechende Grafiken oder eingängige Slogans. Humorvolle oder mutige Kampagnen, wie es Duolingo und die Michael-CeraVe-Kampagne zeigen, verdeutlichen, wie Persönlichkeit und Authentizität miteinander verknüpft sind. Solche authentischen Kampagnen steigern nicht nur die Markenbekanntheit, sondern ermöglichen es auch, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
Eine schnelle Reaktion auf aktuelle, virale Momente, wie im Fall von Stanley, unterstreicht die Bedeutung von Spontaneität. Inhalte, die Emotionen wecken, zum Beispiel Freude, Lachen oder Mitgefühl, weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, geteilt zu werden. Dies trägt dazu bei, die Authentizität der Inhalte zu stärken und eine tiefere Verbindung zu den Zuschauern herzustellen.
Risiken und Herausforderungen viraler Inhalte
Virale Inhalte bieten spannende Möglichkeiten für Marken und Unternehmen, aber sie bringen auch erhebliche Risiken mit sich. Die Risiken viraler Inhalte sind vielschichtig und erfordern ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Die Kurzlebigkeit von Trends ist ein zentrales Merkmal in der Welt viraler Phänomene.
Kurzehaltigkeit von Trends
Die Vergänglichkeit von Inhalten ist eine bedeutende Herausforderung. Was heute die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zieht, kann morgen bereits in Vergessenheit geraten. Diese Kurzlebigkeit erschwert es Unternehmen, langfristige Strategien zu entwickeln, die auf virale Trends basieren. Plötzliche Veränderungen im Nutzerinteresse erfordern Flexibilität und schnelles Handeln, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Potential für negative Wahrnehmungen
Negative Viralität stellt eine weitere ernsthafte Bedrohung dar. Inhalte können auch aus negativen Gründen viral werden, was das Image von Marken oder Einzelpersonen schädigen kann. Eine unvorhersehbare Verbreitung gefährlicher oder umstrittener Inhalte kann ebenfalls auftreten, was die Notwendigkeit für eine verantwortungsvolle Handhabung und strategische Planung unterstreicht.
Ein Kontrollverlust über den Kontext viraler Inhalte kann für Unternehmen katastrophale Folgen haben. Emotionale Reaktionen, die durch virale Inhalte hervorgerufen werden, tragen zur Unvorhersehbarkeit bei. Daher ist es wichtig, die Relevanz und die Verbreitungsstrategie sorgfältig zu durchdenken.
Viralität im Kontext der Computerviren
Im digitalen Zeitalter sind Computerviren ein prägnantes Beispiel für die Mechanismen der viralen Verbreitung. Diese Schadsoftware nutzt Schwachstellen in Systemen, um sich rasch zu verbreiten und dabei unbemerkt zu bleiben. Die digitale Verbreitung von Computerviren ist analog zu den Methoden, mit denen Inhalte in sozialen Medien viral gehen. Beide Phänomene verlangen eine Interaktion, sei es durch das Öffnen einer Datei oder das Teilen eines Beitrags.
Technische Aspekte von Computerviren umfassen die Vorgehensweise, wie sie die Systeme infiltrieren und Daten stehlen oder Software beschädigen können. Dabei ist die Art ihrer Verbreitung entscheidend. Nutzer können unwissentlich zum Wachstum von Computerviren beitragen, ähnlich wie beim Teilen von viralen Inhalten, die oft emotionale oder unterhaltsame Elemente enthalten.
Mit zunehmender Abhängigkeit von digitaler Technologie wird das Verständnis der Mechanismen hinter Computerviren und deren digitale Verbreitung immer wichtiger. Unternehmen müssen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen und sich der technischen Aspekte bewusst zu sein, um ihre Systeme zu schützen und ihre Datenintegrität zu gewährleisten.
Wie beeinflusst Algorithmen die Viralität?
Die Algorithmen von sozialen Netzwerken spielen eine entscheidende Rolle dabei, welche Inhalte Nutzern angezeigt werden. Algorithmische Präferenzen basieren auf verschiedenen Faktoren und bestimmen die Sichtbarkeit von Inhalten. Inhalte, die hohe Nutzerinteraktionen aufweisen, wie Likes, Kommentare und Shares, werden bevorzugt. Solche Interaktionen verleihen den Inhalten die notwendige Sichtbarkeit, um viral zu gehen. Es ist wichtig zu verstehen, wie diese Mechanismen arbeiten und welche Parameter die Algorithmen favorisieren.
Algorithmische Präferenzen in sozialen Netzwerken
Der TikTok-Algorithmus analysiert eine Vielzahl von Elementen, um die Viralität von Inhalten abzuschätzen. Faktoren wie User-Interaktion, Video-Inhalte, Standort, Sprache und Nutzer-Feedback werden berücksichtigt. Inhalte, die starke Emotionen hervorrufen oder dem aktuellen Zeitgeist entsprechen, haben eine höhere Chance, vom Algorithmus begünstigt zu werden. Zudem kann der Algorithmus ältere Videos wieder ins Rampenlicht rücken, wenn diese wertvolle Inhalte bieten und stark interagiert werden.
Die Bedeutung von Nutzerinteraktionen
Nutzerinteraktionen sind von zentraler Bedeutung für die Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken. Positive Aktionen wie das Liken, Kommentieren und das Anschauen von Videos bis zum Ende tragen entscheidend zur Wahrnehmung von Inhalten bei. Der Algorithmus priorisiert Inhalte, die konstante Engagement-Raten aufweisen. Der Einsatz von trendenden Sounds, Hashtags und Funktionen, die von der Plattform angeboten werden, kann die Chancen erhöhen, dass Inhalte viral gehen. Ein gut optimierter Video-Beschreibung und die strategische Verwendung von Keywords können ebenfalls die Auffindbarkeit der Inhalte verbessern.
Faktor | Bedeutung für die Viralität |
---|---|
User-Interaktion | Höhere Engagement-Raten führen zu besserer Sichtbarkeit. |
Inhaltsqualität | Emotionale und relevante Inhalte sind förderlich für virales Potenzial. |
Trendelemente | Trendige Hashtags und Sounds können die Reichweite erheblich steigern. |
Wiederentdeckung älterer Inhalte | Etablierte Inhalte mit hohen Interaktionen können erneut viral werden. |
Fallstudien von viralen Phänomenen
Die Untersuchung spezieller Fallstudien von viralen Phänomenen bietet wertvolle Einblicke in die Faktoren, die zu einer breiten Verbreitung von Inhalten führen. Beliebte virale Videos zeigen häufig, wie kreative Ideen und emotionale Apelle wirkungsvoll genutzt werden. Ein Beispiel ist die #withoutshoes-Kampagne von TOMS, die Instagram-Nutzer dazu ermutigte, Fotos ohne Schuhe zu teilen. Diese Strategie führte nicht nur zu einem Anstieg der Markenbekanntheit, sondern auch zu einer gesteigerten Kundenbindung. Für jedes geteilte Bild spendete TOMS ein Paar Schuhe, was die Verbindung zur Marke weiter stärkte.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die ALS Ice Bucket Challenge, die durch emotionale Geschichten und nutzergenerierte Inhalte Erfolgszahlen in Höhe von 3.500% im Spendenaufkommen innerhalb eines Monats erzielte. Diese Kampagne erreichte Millionen weltweit und zeigte, wie stark emotionale Reaktionen und die ursprüngliche Einfachheit eines Inhalts dessen Viralität steigern können.
Analyse beliebter viraler Videos
Die Analyse dieser Fälle verdeutlicht, dass emotionale Inhalte, die starke Reaktionen hervorrufen, tendenziell häufiger geteilt werden. Surprise-Elemente und die Neuheit eines Themas können ebenfalls entscheidend sein. Nutzer teilen Inhalte, die ihre soziale Währung stärken, also die Wahrnehmung, die andere von ihnen haben. Daher ist es wichtig, die Relevanz und das Timing der veröffentlichten Inhalte zu berücksichtigen.
Erfolgsfaktoren bei viralen Themen
Zu den Schlüsselfaktoren, die zur Viralität beitragen, zählen nicht nur die Qualität und Einzigartigkeit des Inhalts, sondern auch die spezifischen Anforderungen der genutzten Plattformen. Die Balance zwischen Authentizität und der Versuchung zur Manipulation spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Inhalten, die viral werden sollen. Die Unvorhersehbarkeit und die Möglichkeit negativer Reaktionen sind auch Herausforderungen, die bei der Erstellung viralem Content beachtet werden müssen.
Fazit
Im Fazit zu Viralität wird deutlich, dass virale Inhalte ein faszinierendes und einflussreiches Phänomen im digitalen Zeitalter darstellen. Der immense Einfluss von viralen Inhalten auf Marketingstrategien und persönliche Nachrichten ist nicht zu unterschätzen. Unternehmen und Kreative müssen ein tiefes Verständnis für die Nutzerpsychologie entwickeln, um erfolgreich in diesem Bereich zu agieren.
Emotionale Ansprache, Authentizität und Benutzerinteraktion sind die Schlüsselfaktoren, die darüber entscheiden, ob Inhalte viral werden. Studien von Jonah Berger und Katherine Milkman zeigen, dass Inhalte mit emotionalem Appeal eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, geteilt zu werden. Zusätzlich illustrieren Beispiele wie das Poetry-Slam-Video „Mut ist nur ein Anagramm von Glück“, das über 5 Millionen Aufrufe erzielte, die Möglichkeit, dass virale Inhalte auch Monate nach ihrer Veröffentlichung weiterhin im Netz zirkulieren.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sich erfolgreiches virales Marketing nicht nur auf kreative Konzepte stützt, sondern auch auf eine sorgfältige Analyse von Trends und Veränderungen in der Nutzerinteraktion. Das Zusammenführen dieser Elemente ermöglicht es, sich im kulturellen Gedächtnis der Nutzer zu verankern, was letztendlich zu einer exponentiellen Verbreitung von Inhalten führen kann.