Bibliografie zum Essay “Christian der Befreier”

In Zusammenhang mit dem Essay “Christian der Befreier”, der in unserer aktuellen Ausgabe abgedruckt ist, haben wir für diejenigen, die Lust haben, sich intensiver, über die Feuilleton-Debatten hinaus, mit Krachts Werk und insbesondere Imperium zu beschäftigen, eine kleine Bibliografie zusammengestellt:

Um eine Ahnung davon zu bekommen, wie vielfältig die Themen sind, mit denen man sich im Bezug auf Kracht und seine Literatur beschäftigen kann (vor Imperium erschienen):
Johannes Birgfeld; Claude D. Conter (Hg.): Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Köln 2009.

Einen anregenden, sich dezidiert auf poststrukturalistische Philosophien stützenden Zugang zum Werk Krachts (vor Imperium) bietet:
Bronner, Stefan: Vom taumelnden Ich zum wahren Übermenschen: das abgründige Subjekt in Christian Krachts „Faserland“, „1979“ und „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“. Tübingen 2012.

Die öffentliche Debatte um Imperium lässt sich ausführlich in diesem Buch nachvollziehen:
Christian Kracht trifft Wilhelm Raabe. Die Diskussion um Imperium und der Wilhelm Raabe Literaturpreis 2012. Hrsg. v. Hubert Winkels. Berlin 2013.

Die zwei hellsichtigsten Beiträge darin sind wohl:
Eckhard Schumacher: Differenz und Wiederholung.
und: Thomas Assheuer: Ironie? Lachhaft.

Um die versteckte Komplexität und vor allem die enorme intertextuelle Vernetzung des Romanes besser zu verstehen, lohnt sich:
Johannes Birgfeld: Südseephantasien. Christian Krachts Imperium und sein Beitrag zur Poetik des deutschsprachigen Romans der Gegenwart. In: Wirkendes Wort 3 (2012), S. 457-477.

Die spannende Analyse eines zentralen Bausteins von Krachts literarischer Ästhetik, seiner speziellen Form der Ironie, leistet:
Ralph Pordzik: Wenn die Ironie wild wird, oder: lesen lernen. Strukturen parasitärer Ironie in Christian Krachts „Imperium“. In: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXIII, 3 (2013), S. 574-591.